PROZ, Sommer 2024
Sabine Knosala
Ich liebe Open-Air-Kinos. Schon immer. Wenn der Sommer kommt, steigt bei mir die Vorfreude auf laue Abende, an denen man unter freiem Himmel einen guten Film geniessen kann – idealerweise in luftiger Bekleidung und mit einem kühlen Getränk oder einer Glace in der Hand.
Im Laufe der Jahre respektive Jahrzehnte habe ich so ziemlich jedes Open-Air-Kino in der Region abgeklappert und dabei spannende Orte entdeckt – sei es in der Natur oder mit historischer Kulisse. Bei manchen Open-Air-Kinos konnte ich gar die Entwicklung mitverfolgen wie bei demjenigen auf dem Münsterplatz. Können Sie sich zum Beispiel noch daran erinnern, als dort in den 90er-Jahren die Abschrankung so tief war, dass sich manche Leute auf Klappstühlen dahinter die Filme illegal angeschaut haben? Das ist heute nicht mehr nötig, denn es gibt auch Open-Air-Kinos, die von vornherein mit Kollekte und selber mitzubringender Sitzgelegenheit funktionieren.
Ja, in Spitzenzeiten habe ich mir sogar einen Zeitplan gemacht, wann ich wo welches Open-Air-Kino besuchen möchte, nur um keinen tollen Film zu verpassen respektive keinen Film doppelt anzuschauen. Denn als Kennerin kann ich Ihnen sagen: Es gibt jedes Jahr ein, zwei Filme, die an mehreren Orten laufen. Dieses Jahr tippe ich diesbezüglich auf «Bon Schuur Ticino», die absolut sehenswerte Schweizer Komödie rund um die Mehrsprachigkeit unseres Landes.
All diese Mühe können Sie sich jedoch sparen, liebe Leserin und lieber Leser, denn die PROZ gibt Ihnen in dieser Ausgabe einen Überblick über die spannendsten Open-Air-Kinos der Region. Zudem haben wir das Open-Air-Kino Rheinfelden herausgepickt, das ein Verein mit viel Liebe auf dem Feldschlösschen-Areal durchführt.
Outdoor-Konzerte und -Theater
Aber auch wer andere Präferenzen als Film hat, muss nicht auf Kulturgenuss an der frischen Luft verzichten: Beispielsweise buhlen zahlreiche Musikfestivals um die Gunst des Publikums – von Pop, Rock über Jazz bis zu Neuer Musik. Einige davon feiern dieses Jahr sogar Jubiläum wie Em Bebbi sy Jazz und das Floss, denen wir redaktionelle Beiträge gewidmet haben. Oder wie wäre es mit Open-Air-Theater respektive einem szenischen Rundgang? Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe die Menschen hinter diesen Angeboten vor.
Und wenn es draussen zu heiss wird, kann man sich immer noch in ein Museum flüchten. Die PROZ hat beim Kunstmuseum Basel nachgefragt, wie viel Hitze eigentlich Kunst verträgt.
Nun wünsche ich Ihnen einen tollen Kultursommer und freue mich, wenn wir Sie zu neuen Lieblingsbeschäftigungen inspirieren konnten!